fussambulanz

Das diabetische Fußsyndrom stellt eine der am meisten gefürchteten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus dar. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Schädigung der Nerven des Fußes, welche zu schmerzlosen Druckgeschwüren führen, und der Schädigung der Blutgefäße des Fußes, welche zu Durchblutungsstörungen führen können. In vielen Fällen sind beide Formen miteinander kombiniert.

Die Entwicklung eines diabetischen Fußsyndroms kann durch eine intensive Fußpflege und eine optimale Blutzuckereinstellung vermieden werden. Die Therapie des diabetischen Fußsyndroms gestaltet sich oft sehr schwierig und aufwendig. Je nach Symptomen kommen Antibiotika, durchblutungsfördernde Maßnahmen (auch Operationen), physiotherapeutische Übungen oder Neuroleptika zum Einsatz. Die Therapie erfordert meist die Einbeziehung einer Fußambulanz, wie wir sie anbieten können. Hier werden Diabetiker geschult die Füße täglich zu inspizieren, die Fußnägel adäquat zu pflegen und auf sachgemäße Schuh- und Einlagenversorgung zu achten.

Diagnostik

          • modernes Untersuchungs-Set zur Erkennung der diabetischen Neuropathie, bei Bedarf auch mit Hinzuziehung eines Neurologen
          • verschiedene Untersuchungsverfahren zur Erkennung von Durchblutungsstörungen:
            • ABI-Messung
            • Doppler-Untersuchung
          • Plantare Fußdruckmessung in Kooperation mit Orthopädieschuhmacher und Orthopädietechniker

Leistungsspektrum

          • Organisation und Planung des Behandlungsablaufes
          • eine stadiengerechte möglichst schmerzarme Wundbehandlung
          • stützend-entlastende Verfahren (Polstermaterialien, Gehgips, Kunststoff-Schalen, Orthesen)
          • Kompressionstherapie
          • eine  Behandlung auch seltenerer Fußschäden (z.B. Charcot-Fuß)
          • eine qualifizierte Schulung und Beratung zu wichtigen Fragen:
            • Wie wird eine korrekte Fußpflege durchgeführt?
            • Welches sind Warnzeichen einer Fußschädigung?
            • Welche Schuhe sind für meine Fußveränderungen die richtigen?
            • Welches Schuhwerk ist geeignet sind orthopädische Maßschuhe erforderlich?
            • Welche Möglichkeiten der Fußentlastung und damit eines rascheren Heilungsverlaufes gibt es?

Einmal wöchentlich findet montags eine Schuhmachersprechstunde mit einem Orthopädieschuhmachermeister und einem behandelnden Arzt der Fußambulanz / Praxis statt. Es werden gemeinsame Konzepte zur Schuh- / Orthesen- und Prothesenversorgung entwickelt. Patientinnen / Patienten werden hier von Beginn der Antragsstellung bei den Krankenkassen bis hin zur Auslieferung des Schuhwerkes intensiv betreut und die Schuhversorgung regelmäßig kontrolliert.

Sollte eine ambulante Therapie nicht mehr ausreichen, bestehen enge Kooperationen mit dem Diabeteszentrum Quakenbrück sowie dem Marienhospital in Osnabürck, jeweils mit angeschlossener diabetologischer Fußambulanz.

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