BMI+

Herzlich willkommen in der Abteilung BMI+

Wir sind Ihr Teampartner für begleitende Ernährungsberatung und -therapie bei Adipositas und Übergewicht.

team ernaehrungsberatung

 

Übergewicht ist nicht gleich Adipositas. Mit einer professionellen Ernährungsumstellung gelingt oft der lange Weg aus dem JoJo Effekt heraus, sich in seinem Körper wohler zu fühlen.

Wir ermitteln mit Ihnen den Schweregrad Ihrer Adipositas Erkrankung.

Wir bieten Ihnen viele Möglichkeiten der Unterstützung bei Adipositas Grad 1, Grad 2 und Grad 3 an.

Wir begleiten sie vor und nach Bariatrischen Operationen besonders in Situationen wie Schwangerschaft mit Bariatrischer Operation.

Wir stellen uns der Situation PCO Syndrom und versuchen diese mit Gewichtsreduktion zu verbessern.

Oft spielt als Ursachen nicht nur die Überernährung und der Bewegungsmangel eine Rolle an Adipositas zu erkranken, vielmehr sind es die genetischen Faktoren oder einschneidende Erlebnisse die ein aufschwemmen des Gewichtes nicht mehr stoppen lassen.

Wir sind zertifizierte Ernährungsberater:innen, die sich jeder individuellen Situation annehmen und durch unsere Erfahrung und speziellen Schulung viele neuen Wege für sie aufzeichnen können.

Mit Dr. Wohlberedt als Ernährungsmediziner gehen wir als Team an Ihrer Seite.

 

Die drei Säulen der Adipositastherapie

1. Säule Konservative Therapie mittels Lebensstilintervention und Verhaltensmaßnahmen bei Adipositas
Die drei wichtigsten Säulen der Lebensstilintervention bei Adipositas sind eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten, körperliches Training und eine psychologische Betreuung. Dabei sollte auf einen empathischen, motivierenden und respektvollen Gesprächsstil geachtet werden („Motivational Interviewing“); insbesondere, weil viele PatientInnen mit Adipositas bereits unter dem Gefühl der Stigmatisierung oder Vorverurteilung leiden. Idealerweise erfolgt die Betreuung durch ein multidisziplinäres Team, welches Allgemeinmediziner (häufig die erste Kontaktstelle), Ernährungsberater/Diätologen, gegebenenfalls Internisten/Endokrinologen, Psychologen und Physiotherapeuten umfasst. Patienten können auch von der Teilnahme an Selbsthilfegruppen profitieren.


Änderung der Ernährungsgewohnheiten

Viele Patienten mit Adipositas empfinden die körperlichen Sensationen Hunger und Sattheit nicht mehr, welche die Nahrungsaufnahme kontrollieren. Stattdessen essen Betroffene, weil es „Zeit ist“ zu essen, aus Lustbefriedung, zur emotionalen Kompensation oder aus Reflex. Daher ist der erste Schritt die Wiederherstellung des Empfindens von Hunger und Sattheit durch einfache Verhaltensmaßnahmen wie Esspausen für 4-5 Stunden nach einer Mahlzeit oder auf Geräusche eines leeren Magens wie „Grummeln“ achten. Weitere wichtige Maßnahmen sind das Anrichten von kleineren Portionen, die Wahrnehmung von Gerüchen, häufiges Kauen, langsames und bewusstes Essen ohne Ablenkungen durch Fernsehen, Smartphones oder Arbeit und das Essen zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Es gilt, nicht weiteressen, sobald sich ein Sättigungsgefühl eingestellt hat! Die Nahrungsaufnahme soll dem individuellen Rhythmus angepasst sein, man sollte vermeiden zwischendurch zu snacken oder Mahlzeiten auszulassen. Allgemeine Ernährungsempfehlungen sollten darauf ausgerichtet sein, energiedichte Nahrungsmittel zu vermeiden, den Anteil an Gemüse zu erhöhen bzw. den Anteil an fettreichen Lebensmitteln (insbesondere gesättigte Fettsäuren) zu reduzieren sowie den Konsum von Zucker, raffinierten Kohlenhydrate und Süßgetränken einzuschränken. In Studien hat sich gezeigt, dass die Einhaltung einer mediterranen Diät gesundheitsfördernd sein kann und insbesondere das kardiovaskuläre Risiko senken kann. Diese enthält üblicherweise einen hohen Anteil an Gemüse, Früchten, komplexen Kohlenhydraten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren. In den letzten Jahren häufen sich Berichte, dass intermittierendes Fasten eine sichere und effiziente Option zur Gewichtsreduktion darstellt, wobei Studien zu Langzeiteffekten noch ausständig sind.


Körperliches Training

Neben der Adaptierung der Ernährungsgewohnheiten ist körperliche Bewegung eine der wichtigsten Komponenten im Management von Patienten mit Adipositas. Dabei sollten mindestens 150 Minuten aerobe körperliche Aktivität pro Woche (entsprechend einem Gehtempo von 5-6 km/h) angestrebt werden; dies kann in mehrere Einheiten aufgeteilt sein. Wenn ein intensiveres Ausdauertraining praktiziert wird, kann die wöchentliche Gesamtdauer reduziert werden. Für viele Patienten mit Adipositas ist zügiges Gehen die idealste Form des Trainings 1) da es überall und ohne Kostenaufwand durchführbar ist, 2) die Intensität leicht steuerbar ist, 3) weil körperlichen Einschränkungen (Gelenksproblemen, etc.) zumeist ein geringeres Hindernis darstellen als bei komplexeren Sportarten. Andere, besonders gut geeignete Sportarten sind Nordic Walking, Wandern, Radfahren, Schwimmen oder Aquagymnastik. Ausdauertraining kann mit moderatem Krafttraining kombiniert werden, bei dem zumindest zweimal wöchentlich in 8-10 Übungen die großen Muskelgruppen aktiviert werden soll. Beides führt neben einer Erhöhung des Energieverbrauchs auch zu einer Verbesserung der Insulinsensitivität, was bei Patienten mit metabolischem Syndrom bzw. Typ-2-Diabetes besonders günstig ist.


Psychologische Aspekte

Psychologische Faktoren haben einen hohen Stellenwert im Management von Adipositas und beeinflussen den Therapieerfolg insbesondere bei „morbider“ Adipositas (Grad III) stark. Essstörungen wie „Binge Eating“, Night-Eating-Syndrom oder intensives Snacking sollten durch Spezialisten (Psychiater, Psychologen, Verhaltenstherapeuten) behandelt werden. Häufig liegt hier ein zwanghaftes Verhalten vor, mit einem starken Zusammenhang zwischen emotionalen Zuständen und Stresssituationen auf der einen Seite und dem Verlangen zu essen auf der anderen Seite. Die gesellschaftliche Stigmatisierung bei Adipositas kann Essstörungen begünstigen und somit die Grunderkrankung verschlimmern. Depression treten häufiger bei Patienten mit Adipositas auf, wobei Depressionen sowohl Folge als auch Ursache der Adipositas sein können, nicht zuletzt deshalb, weil zahlreiche Psychopharmaka auch zu einer Gewichtszunahme führen.
2. Säule Medikamentöse Therapie bei Adipositas
Menschen mit Adipositas und Behandler setzen große Hoffnungen in wirksame und sichere Medikamente zur Gewichtsreduktion. In Deutschland werden Medikamente zur Gewichtsreduktion aber nur selten verschrieben. Dies liegt zum einen daran, dass die gewichtsreduzierenden Effekte der verfügbaren Medikamente bisher nur moderat waren und zum anderen nicht erstattungsfähig verordnet werden können. Dies hat dazu geführt, dass die Pharmakotherapie der Adipositas in Deutschland eine untergeordnete Rolle spielt.

Die Entwicklung neuer Medikamente zur Gewichtsreduktion schreitet rasch voran und es stehen zunehmend auch sehr wirkungsvolle, zugelassene und sichere Medikamente zur Verfügung. Glucagon-like peptide-1 (GLP-1) Rezeptoragonisten wie zum Beispiel als erstes Liraglutid 3mg, Semaglutid oder ganz aktuell Tirzepatid gehören zu den wirksamsten Medikamenten zur Gewichtsreduktion.

Damit könnte in Zukunft nicht nur Semaglutid, sondern auch Tirzepatid zu einer echten Therapiealterative für Menschen mit Indikation zur bariatrischen Chirurgie werden. Allerdings fehlen entsprechende Vergleichsstudien zwischen diesen Pharmakotherapien und der chirurgischen Therapie der Adipositas noch.
3. Säule Chirurgische Therapieoptionen der Adipositas
Die chirurgische Therapie der Adipositas ist die derzeit effektivste Therapie der Therapie der Adipositas, die zwar kurzfristig die perioperative Mortalität erhöht, aber langfristig zu einer verbesserten Lebenserwartung beitragen kann. Die Therapieprinzipien der Adipositaschirurgie sind Magenrestriktion und /oder Malabsorption. Zur operativen Therapie der Adipositas stehen verschiedene laparoskopische Verfahren zur Verfügung, von denen folgende am häufigsten angewendet werden:

- Roux-en-Y-Magenbypass
- Schlauchmagen
- Adjustierbares Magenband

Gegenüber den Vorteilen einer chirurgischen Therapie der Adipositas müssen die kurzfristigen (perioperative Mortalität, Komplikationen der Operation) und längerfristigen (Mangelversorgung mit bestimmten Mikronährstoffen, Osteoporose, Hautfaltenbildung, Gewichtswiederzunahme, psychologische Probleme, erhöhte Suizidalität) Risiken individuell abgewogen werden. Die perioperative Mortalität bei Adipositas-Chirurgie liegt bei 0,1-0,3 %; perioperative Komplikationen treten bei 5–30 % der Operierten auf. Erst vor Kurzem haben die Studienleiter der Swedish Obese Subjects (SOS) Studie haben nun die Mortalität und Lebenserwartung zwischen Patienten mit Adipositas, die chirurgisch oder konservativ therapiert wurden, über einen 20-Jahreszeitraum und zusätzlich mit einem zufällig generierten Datensatz der Allgemeinbevölkerung verglichen.

Für Menschen mit höchstgradiger Adipositas und gesundheitlichen Einschränkungen stellt eine bariatrische Operation manchmal die letzte therapeutische Möglichkeit dar. Diese Operationen sind keine Heilung der Adipositas, sondern ein therapeutischer Baustein im Rahmen einer umfassenden Adipositastherapie.

Von ernährungsmedizinischer Seite ist es uns wichtig, dass betroffene Personen vor der OP sowohl medizinisch als auch ernährungstherapeutisch möglichst gut vorbereitet werden, um genau zu wissen, was auf sie zukommt. Nach der Operation bieten wir eine strukturierte 2- jährige medizinische und ernährungstherapeutische Nachsorge an.

Behandlungskosten:
Die Kostenübernahme für Vor- und Nachsorge von bariatrischen Operationen ist bisher leider ebenso wenig wie die konservative Adipositastherapie im Rahmen der Krankenversicherung einheitlich geregelt. Welche Leistungen im Rahmen der Krankenversicherung erbracht werden können und welche als Selbstzahlerleistung berechnet werden, variiert von Kasse zu Kasse.

Im Vorgespräch klären wir Ihre persönliche Situation und unterstützen Sie gegebenenfalls gerne bei der Antragsstellung für die Kostenerstattung bei Ihrer Kasse.

Unsere Leistungen:

Erstberatung

  • Im Erstgespräch klären wir den Krankheitsstand ab.
  • Wir besprechen den Ablauf, die mögliche Bezuschussung durch die Krankenkasse und machen uns ein persönliches Bild von Ihnen.
  • Im Anschluss entscheiden Sie, wie Ihr Weg aussehen wird.

Individuelles Konzept

  • In einem ausführlichen Einzelgespräch über Ihre Situation, Essgewohnheiten, Krankheitsgeschichten und Ihren Wünschen, passen wir ein Therapiekonzept für mehrere Wochen an.
  • Regelmäßige Treffen in Einzel - und oder Gruppen unterstützen Sie, Ihren Erfolg zu realisieren.
  • Findet das geplante Konzept keinen Erfolg, gibt es viele weitere Möglichkeiten einen anderen Weg einzuschlagen.

Ziele kann man erreichen

  • Uns ist wichtig, dass Sie zu einer langfristigen Ernährungsumstellung gelangen. Ohne Verbote und Kalorienzählen.

    Wir messen dies nicht nur über Ihr Gewicht auf der Waage, sondern auch über andere Parameter.

    So finden wir schnell Erfolge, die Sie motivieren, weiterzumachen.

 

Gewichtsabnahme trägt auch dazu bei, Folgeerkrankungen zu vermeiden

Eine Ernährungsumstellung bei Übergewicht kann dabei helfen, Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Dazu gehören, Fettleber, Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes, Atherosklerose, Metabolisches Syndrom, Fettstoffwechselstörungen, erhöhte Blutfette, Atemnot oder Gelenkbeschwerden.

 

Wir arbeiten zusätzlich mit folgenden Methoden, die zum Teil in Eigenleistung bezahlt werden müssen:

 

Alle Ernährungsberaterinnen sind nach deutschem Qualitätsstandards zertifiziert und sind somit berechtigt, mit allen deutschen Krankenkassen abzurechnen.

  • DGE – Ernährungsberater:innen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
  • VDD – Fortbildungszertifikat des Verbandes der Diätassistent:innen – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD)
  • VFED – Qualifizierte:r Diät- und Ernährungsberater:in, Verband für Ernährung Diätetik e. V. (VFED)
  • QUETHEB – Registrierung als Qualifikationsnachweis zur Ausübung der Ernährungstherapie und Ernährungsberatung

Adresse

 
Diabetologische Schwerpunktpraxis
  Münsterstraße 22
  49565 Bramsche
   
  05461 - 93180
  05461 - 931814
  info@die-zuckerpraxis.de
   

Sprechzeiten

Montag 7:30 - 12:00 & 14:30 - 18:00 Uhr
Dienstag 7:30 - 12:00 & 14:30 - 18:00 Uhr
Mittwoch 7:30 - 12:00 Uhr
Donnerstag   7:30 - 12:00 & 14:30 - 18:00 Uhr
Freitag 7:30 - 12:00 Uhr

Sonstige Termine nur nach vorheriger Absprache!
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